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Im Interview mit Marc Niehaus (Vegas de Santiago)!

Ein Gespräch über Zigarren, Leidenschaft und Abenteuer

Marc Niehaus ist weit mehr als ein Zigarrenhersteller – er ist ein Abenteurer, ein Genussmensch und jemand, der tief mit seiner Arbeit und der Natur verbunden ist. Als Sohn eines Unternehmers mit einer Passion für Zigarren fand er seinen eigenen Weg in die Branche, nachdem er 20 Jahre als Lehrer gearbeitet hatte. Heute führt er mit Vegas de Santiago eine Marke, die nicht nur für exzellente Qualität, sondern auch für eine besondere Philosophie steht.

Im Gespräch mit Torsten Degen von Wolsdorff Tobacco gibt er spannende Einblicke in seine Sicht auf die Zigarrenwelt, die Kunst des Tabakanbaus und seine tiefe Verbundenheit mit Costa Rica. Zudem spricht er über seine beeindruckende Himalaya-Reise, seine Sicht auf den europäischen Markt und seine ganz persönliche Definition von Genuss. Ein Interview, das nicht nur Zigarrenliebhaber begeistern wird.

 

Torsten Degen (Wolsdorff Tobacco)
Wie war es für dich, als Sohn eines Zigarrenherstellers aufzuwachsen? Und wie hat das deine Sicht auf die Branche und auf die Zigarre geprägt?

 

Marc Niehaus (Vegas de Santiago)

Was ich präzisieren muss, ich bin als Kind nicht mit einem Zigarrenhersteller aufgewachsen, sondern mit einem Unternehmer. Mein Vater war ein leidenschaftlicher Zigarrenraucher, dem es anfangs nur um den Genuss ging. Das Zigarrengeschäft hat er in den 2000er Jahren in Costa Rica mit unserem Partner entwickelt. Irgendwann fiel ihm auf, dass keine Zigarren aus Costa Rica auf dem internationalen Markt erhältlich waren, trotz der tiefen Verbundenheit des Landes mit der Tabakpflanze. Er war sich sehr schnell sicher, dass es ein gutes Geschäft sein wird. Als er damals mit dem Export begann, war ich  Lehrer für schwererziehbare und traumatisierte Kinder, die zuhause sehr viel Gewalt erlebt haben. Nach 20 Jahren als Lehrer, habe ich gekündigt und wusste nicht genau wie es für mich weiter geht. Da ich meinen Vater in der Zeit auch finanziell unterstützt habe und schon viele Zigarren mit Ihm in Costa Rica geraucht habe, bin ich in das Unternehmen meines Vaters eingestiegen. Schon als Kind war Tabak eine heilige Pflanze für mich, wie auch bei den Uhreinwohnern Südamerikas. Ich habe mit Ihm viele Zigarren genossen und mich somit auch entschlossen mit ihm zu arbeiten.

 

Torsten Degen (Wolsdorff Tobacco)

Dein Werdegang ist auf den ersten Blick sehr konträr zu dem eines klassischen Unternehmers. Du hast BWL studiert, dann als Lehrer gearbeitet und bist seit Jahren praktizierender Buddhist.
Was fasziniert dich so am Zigarrenmarkt, dass du dich entschieden hast, das Unternehmen zu übernehmen?

 

Marc Niehaus (Vegas de Santiago)

Was mich an der Zigarre so erfreut ist, dass sie ein Genussmittel ist. Für mich ist Tabak ein Botschafter des Friedens und der Freundschaft und auch der Ruhe. Wenn du dir oder jemand anderem eine Zigarre schenkst, schenkst du eine Stunde Ruhe, einen meditativen Moment für einen selbst oder mit Freunden.
Für mich ist das Unternehmen wichtig, weil ich meine Leidenschaft für den Tabak mit den Menschen teilen und mit Ihnen erleben kann. Dieser Gedanke, den Menschen mit meinen Zigarren, einen schönen Moment der Ruhe und des Friedens zu geben ist ein schöner Gedanke für mich.

 

Torsten Degen (Wolsdorff Tobacco)

Hast du schon mal eine schlechte Zigarre geraucht? Und wie empfindest du es, wenn du eine Zigarre bekommst, die dir nicht zusagt?

 

Marc Niehaus (Vegas de Santiago)

Das ist ein wirklich schönes Thema, denn für mich gibt es eigentlich keinen Testsieger oder schlechte Zigarre. Wenn der Tabak reif und schön gerollt ist, geht es nur subjektiven Geschmack. Aber für mich ist eine schlechte Zigarre, wenn der Tabak nicht gut und nicht lange genug fermentiert wurde. Das fühle ich mittlerweile ziemlich schnell. Dann rauche ich sie nicht. Oder es ist eine Zigarre, die schlecht gerollt ist. Man will sich nicht mit einer Zigarre langweilen.
Für uns ist der Fokus immer die Qualität und ein guter Aufbau der Zigarre. Um Costa Rica als Ursprungsland auf dem internationalen Zigarren Markt einzuführen, mussten unsere Zigarren problemlos sein. Und zum Glück arbeite ich mit einer Manufaktur zusammen, mit großer Expertise, die weiß wann der Tabak reif ist, um eine Zigarre herzustellen. Wenn wir zum Beispiel Tabak einkaufen, der noch nicht ganz reif ist, haben wir auch die Fähigkeit und die Kenntnisse den Tabak noch mal bei uns zu fermentieren. Es ist schön, so eine Qualität mit einem kleinen Familienunternehmen zu produzieren in der alle Mitarbeiter zu einer großen Zigarrenfamilie gehören.

 

Torsten Degen (Wolsdorff Tobacco)

Wer schonmal den Geruch in einer Fermentationshalle genießen durfte, wird diesen einzigartigen Geruch nie wieder vergessen. Für die fertige Zigarre ist dieser Prozess sehr entscheidend. Wie stellt Ihr fest, ob der Tabak perfekt fermentiert wurde, oder ihr diesen selbst noch mal fermentieren müsst?

 

Marc Niehaus (Vegas de Santiago)

Also wenn ich die Zigarre rauche, dann würde ich den Unterschied schmecken, aber unser Tabakmeister riecht am Tabakblatt und weiß, ob er reif ist oder nicht. Mit solchen Menschen und deren Begeisterung zu arbeiten ist wunderschön und deshalb rauche ich sehr, sehr gerne ganz frisch gerollte Zigarren. Wenn eine frisch gerollte Zigarre reich an Geschmack und gut gerollt ist, dann ist Sie nach 6 Monaten Reifung perfekt.

 

Torsten Degen (Wolsdorff Tobacco)

Was war die älteste Zigarre, die du geraucht hast?

 

Marc Niehaus (Vegas de Santiago)

Ich rauche gelegentlich noch eine Vegas de Santiago D8, die Zwischen 10 und 15 Jahren alt ist. Ich habe hier einen großen Vorrat angelegt. Mir hat mal jemand eine Davidoff von Kuba gegeben, aber ich habe sie noch nicht geraucht, denn wenn ich sie rauche, dann ist sie weg.

 

Torsten Degen (Wolsdorff Tobacco)

Mir hat mal ein Arbeitskollege eine Weisheit an die Hand geben. Du wirst eine Zigarre und die Handwerkskunst dahinter nur zu schätzen wissen, wenn du die Zigarre rauchst.

 

Marc Niehaus (Vegas de Santiago)

Ja so ist es. Man kann es mit einer Flasche Wein vergleichen, die 20 Jahre alt ist. Entweder sie ist perfekt oder nicht. Das weißt du aber erst wenn sie geöffnet wurde.

 

Torsten Degen (Wolsdorff Tobacco)

Du hast einmal gesagt, dass du aus Loyalität und tiefer Verbundenheit weiterhin in Costa Rica produzieren wirst. Was macht dieses Land für dich so besonders?

 

Marc Niehaus (Vegas de Santiago)

Vor fast 15 Jahren habe ich kurz darüber nachgedacht das Land zu wechseln, viele Händler haben uns und Costa Rica als Anbauland nicht ernst genommen und wollten unsere Zigarren nicht aufnehmen. Das war im Anbetracht unserer Anstrengungen sehr enttäuschen und viele Freunde haben mir geraten die Produktion nach Nicaragua auszulagern. Doch ich habe an Costa Rica geglaubt und wollte unbedingt, dass sich unsere Zigarren am Markt behaupten. Nach einigen Rückschlägen und einigen Qualitätsschwankungen, haben wir die Prozesse und die Qualität verbessern können und nicht nur unser Unternehmen konnte somit wachsen auch wir alle, die an diesem Projekt beteiligt waren. Das Land hat mich in dieser Zeit sehr geprägt. Aber auch die Natur mit Ihren Wäldern und Stränden und die Menschen mit Ihrer einzigartigen und liebenswerten Art.
All das hat mir gezeigt, dass das Gras woanders vielleicht grüner ist, aber meine Passion war es auf Costa zu bleiben und dem Land treu zu bleiben. Diese Treue und die Liebe, die uns verbindet und das große Vertrauensverhältnis, ist mehr als eine Partnerschaft unter Geschäftsleuten.

 

Torsten Degen (Wolsdorff Tobacco)

Lass uns über deine Reise über den Himalaya reden. Du hast dir vier Monate Auszeit aus deinem Geschäft und deinem Lebensalltag genommen. Zusammengefasst bist du in Nepal von Osten nach Westen auf dem Grat Himalaya Trail High Route unterwegs gewesen. Das waren 1700 km und  96‘000 Positivhöhenmeter. Wie hast du dich darauf vorbereitet?

 

Marc Niehaus (Vegas de Santiago)

Um diese 4 Monate ohne Internet und ohne Beziehungen mit dem Unternehmen, mit meinen Mitarbeitern und meinen Kunden zu bewältigen, musste ich mich komplett umorganisieren, damit das Geschäft weiter geht. Ich habe mir die richtigen Leute gesucht und angelernt, damit Sie mich in dieser Zeit vertreten können. Körperlich halte ich mich generell fit, aber ich habe kein besonderes Training für die Vorbereitungen gemacht. Also keine langen Wanderungen oder ähnliches. Ich verbringe mehr Zeit am Strand als in den Bergen. Wenn ich in den Bergen bin, dann fahre Ski. Ich wusste das der Trail in den ersten vier Wochen sehr schwierig sein wird, bis sich die Muskulatur aufbaut und meine Lunge an die Luftverhältnisse gewöhnt ist. In den ersten Wochen habe ich jeden Abend gedacht, ich bin am Ende meiner Kraft und habe auch manchmal ans Aufgeben gedacht. Präsenter war aber die Angst vor einem Unfall. Aber ich hatte mich entschlossen diesen Weg zu gehen, egal wie schmerzhaft es wird, ich wollte es schaffen. Es war ähnlich wie mein Entschluss auf Costa Rica zu bleiben. Dennoch habe ich mich oft gefragt "Was mache ich hier?", gerade wenn in deiner Nähe eine Lawine los geht oder in anderen gefährlichen Situationen. Aber der Körper ist eine wunderschöne Maschine und ich kenne meinen Körper und seine Grenzen sehr gut,, Dies und auch meine Meditation haben mir sehr viel kraft gegeben.

 

Torsten Degen (Wolsdorff Tobacco)

Was war für dich das Ziel dieser Reise?

 

Marc Niehaus (Vegas de Santiago)

Das war ein Traum, der vor 5 Jahren aufgekommen ist, als ich ein Buch über den Great Himalaya Trail gelesen habe. Dann habe ich gesehen, dass der Trail einer der schwierigsten Trails der Welt ist, und ich musste an ein Sprichwort von Mike Horn denken:
 „If a challenge is not frightening you a bit, than the challenge is not big enough for you”.
Das Ziel war es einen Traum zu erleben. Ich bin vernünftig erzogen worden. Ich bin derjenige, der in der Schule immer ein Träumer war. Meine Mutter hat mir sehr oft gesagt, die Welt ist nicht so wie du sie siehst, komm zurück zur Realität. Das war so ein großer Traum, mich zu trauen, einmal richtig unvernünftig zu sein und diesen Traum zu leben. Und dann kam mein 60ter Geburtstag: Ich habe mir gesagt, das ist das perfekte Alibi, mir nicht mehr zu sagen. "Ja, vielleicht nächstes Jahr". All diese eigenen Gedanken, die sagen, „du bist verrückt“, oder „warum machst du das?“ -  „Du begibst dich vielleicht in Lebensgefahr“, haben mich noch mehr motiviert.
Wir haben immer 100 Gründe, etwas nicht zu tun. Ich wollte es einfach machen.

 

Torsten Degen (Wolsdorff Tobacco)

Du hast 50 Zigarren für die Reise eingepackt. Wie viel hast du am Ende geraucht?

 

Marc Niehaus (Vegas de Santiago)

Alle! Ich habe einige aufgehoben für die letzte Woche, die ich in Kathmandu verbracht habe, um mich zu belohnen und zu genießen. Aber das Schöne mit Zigarren und dieser Wanderung war zu zeigen, dass sportliche Leistungen nicht gegensätzlich zu Zigarren stehen.
Nach einem harten Tag der Wanderung waren die Stunden mit einer Zigarre ein herrlicher Moment. Und ich wollte auch sehen, auf wie vielen Höhenmetern man eine Zigarre rauchen kann.

 

Torsten Degen (Wolsdorff Tobacco)

Bei so einer Tour sind Platz und Gewicht ein wichtiges Thema. War es schwer für dich zu entscheiden, welche Zigarren du mitnimmst.

 

Marc Niehaus (Vegas de Santiago)

Ich wollte nicht zu viele Zigarren mitnehmen, um kein Problem beim Zoll zu bekommen. Ich wollte Zigarren, die leicht und geschmackvoll sind und habe mich am Ende für 50 Zigarren entschieden. Vor allem die White Label, Chaman und die D8, aber auch neue Kreationen die ich noch prüfen wollte. Natürlich wollte ich auch Werbung für meine eigenen Zigarren machen. Ich habe mich aber hauptsächlich für kleine Formate, wie Short Robusto entschieden. Ich wusste ja, dass es auch sehr kalt wird und die Bedingungen zu rauchen sehr schwierig werden. Die größeren Formate habe ich mir für die letzte Woche meiner Reise aufgehoben , aber es musste alles geplant werden, 50 Zigarren für 4 Monate sind nicht viel.

 

Torsten Degen (Wolsdorff Tobacco)

Musstest du für deine Zigarren auf irgendwas verzichten, um sie mitzunehmen?

 

Marc Niehaus (Vegas de Santiago)

Es war von Anfang an klar, dass ich nur zwischen 10 und 15 Kg selber tragen würde. Das Übrige Gepäck und Equipment mit etwa 25 Kg wurde auf meine Begleiter, die Sherpa, aufgeteilt. Deshalb habe ich die Zigarren nicht in Kisten transportiert, sondern in leichten Carbon Etuis und Tüten, hierdurch musste ich auf nichts verzichten.

 

Torsten Degen (Wolsdorff Tobacco)

Was hast du mit deinen Reisebegleitern heute noch Kontakt?

 

Marc Niehaus (Vegas de Santiago)

Ja. Ich habe sie im Oktober wieder getroffen und wir sind durch das ganze Sikkim Gebirge gewandert, von West nach Ost, bis zur Chinesischen Grenze.

 

Torsten Degen (Wolsdorff Tobacco)

Hast du Unterschiede gemerkt, wenn du Zigarren auf den verschiedenen Höhenmetern geraucht hast?

 

Marc Niehaus (Vegas de Santiago)

Ich würde sagen, die Zigarre schmeckt schon anders.
Zigarren sind generell kräftiger und die Aromen entwickeln sich anders auf den unterschiedlichen Höhenmetern. Gerade die Kälte hat die Eigenschaften zusätzlich verändert und die Zigarren sind viel präsenter in meinem Mund gewesen. Deshalb habe ich mich eher auf milde Zigarren konzentriert.

 

Torsten Degen (Wolsdorff Tobacco)

War die das im Vorfeld bewusst?

 

Marc Niehaus (Vegas de Santiago)

Das habe ich erst auf der Reise festgestellt. Ich rauche aber generell lieber mittelkräftige Zigarren, da ich diese gerne bis zum Ende rauche.
Starke Zigarren sind mir ab der zweiten Hälfte oft zu viel.

 

 

Torsten Degen (Wolsdorff Tobacco)

Zum 117-jährigen Jubiläum von WOLSDORFF wurde mit dir ein neuer Blend aufgelegt, was bedeuten dir solche Projekte mit Geschäftspartnern wie WOLSDORFF zusammen?

 

Marc Niehaus (Vegas de Santiago)

Für mich war das Projekt sehr bedeutsam. Es war für mich nicht nur ein Zigarren Blend, eher eine großartige Kooperation zwischen Unternehmen, aber vor allem zwischen Menschen und deren Leidenschaft. Die zwei Ringe an der WOLSDORFF Limitada 117 Jahre Perfecto mit der Kennzeichnung als Vegas de Santiago D8 und des Wolsdorff Jubiläums sind für mich ein schönes Symbol, das mehr als nur ein schönes Produkt darstellt. Dieser Blend ist einmalig und es wird ihn auch in einem anderen Format nicht mehr geben.

 

Torsten Degen (Wolsdorff Tobacco)

Dein Hauptmarkt befindet sich in Europa, wie siehst du die Zukunft in dem europäischen Markt. Gerade mit weiteren Behördlichen Auflagen oder Track and Trace. Der Markt ist sehr viel komplizierter geworden.

 

Marc Niehaus (Vegas de Santiago)

Ich sehe es immer sehr positiv, nur mit mehr Arbeit, was ich allerdings nicht schätze. Ich werde diese Arbeit nicht mehr selbst machen, was bedeutet, dass ich jemanden einstellen muss. Der Aufwand wird leider auch auf die Preise meiner Zigarren Einfluss haben und das bedauere ich.
Aber ich möchte, dass viele Menschen gute Zigarren rauchen können und solange wir Tabak und Roller haben, werden wir weiter machen.

 

Torsten Degen (Wolsdorff Tobacco)

Wenn du deine Zigarren betrachtest, was ist die wichtigste Eigenschaft, das Alleinstellungsmerkmal, das Konsumenten nur bei deinen Zigarren finden.

 

Marc Niehaus (Vegas de Santiago)

Schwierige Frage.
Also für mich ist die ganze Zigarrengeschichte von Costa Rica eingebunden. Vom Anfang bis heute und nicht nur die letzten 30 Jahren. Costa Rica hat seit über 2000 Jahren eine tiefe Verbundenheit zu der Tabakpflanze. Und diese Geschichte der Natur und der Menschen ist in unseren Zigarren vereint. Für mich ist es ein echter Ausdruck der Lebensfreude, die ich mit unserer Zigarre über die Welt bringen will. Als ich angefangen habe Zigarren herzustellen, wollte ich das gleiche Gefühl, das ich erlebt habe als ich das erste Mal auf Costa Rica war durch unsere Zigarren weitergeben. Beim Rauchen unserer Zigarren sollen diese schönen Emotionen, die ich durch die Natur, die Vulkane, die Strände und die Menschen erlebt habe vom Aficionado selbst erlebt werden. Unsere Zigarren spiegeln die Mehrschichtigkeit des Landes wider und das schmeckt man auch an den sanften, floral - holzigen Aromen.

 

Torsten Degen (Wolsdorff Tobacco)

Wie ist es für dich zu arbeiten?

 

Marc Niehaus (Vegas de Santiago)

Zuerst das Wichtigste, niemand arbeitet für mich. Auch nicht mein Mitarbeiterteam. Wir arbeiten alle zusammen. Außerdem, seit 2015, bin ich nicht mehr Eigentümer der Manufaktur. Noch unter meinem Vater haben wir das Unternehmen neu strukturiert. Ich bin nur noch Eigentümer der Marke und unser Partner in Costa Rica ist im Besitz der Manufaktur. Wenn ich in der Manufaktur bin, sehe ich seit 30 Jahren die gleichen Menschen die dort arbeiten. Das Leben auf Costa Rica ist anders als bei uns.. Es wird alles in Ruhe gemacht und so ist es auch in der Manufaktur. Die Mitarbeiter werden, anders als bei anderen Herstellern nicht pro Zigarre, sondern pro Stunde bezahlt. Es herrscht kein Druck bei der Produktion. Das spiegelt sich auch in den Gesichtern der Mitarbeiter wider, es wird sehr viel gelacht und alle sind gut gelaunt. Das ist uns wichtiger als hohe Produktionszahlen.

 

Torsten Degen (Wolsdorff Tobacco)

Du bist in diesem Jahr 61 Jahre alt geworden. Denkst du schon an deinen Ruhestand?

 

Marc Niehaus (Vegas de Santiago)

Man sagt, du wirst alt, wenn du mehr Erinnerungen als Projekte hast. Und ich habe noch viel mehr Projekte als Erinnerungen. Solange ich noch zur Ruhe kommen kann, ohne durch meine Arbeit zu ermüden, sehe ich diesen Moment noch nicht. Ganz im Gegenteil, sie ernährt mich eher mit Begeisterung und mit dem Treffen von verschiedenen Menschen.

 

Torsten Degen (Wolsdorff Tobacco)
Ein schöner Abschluss, ich danke dir.

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