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Kleine Whiskykunde Teil 4: Whiskyzeit, Fassstärke & Wasser

Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen und die kalte Zeit steht vor der Tür, in der manch Genießer nun wieder dem Whisky huldigen möchte. Wie wäre es zur Abwechslung mit einem fassstarken Malzbrand?

So mancher Einsteiger wird einen solchen Whisky unverdünnt kennengelernt und als ungenießbar verworfen haben. Der Alkoholgehalt und der Geschmack verfügen über eine gewisse "Wucht" und Intensität, die unvorbereitet nicht unbedingt jedem schmeckt. Doch wer hier verzagt, dem entgeht eine geschmackliche Delikatesse.

Was sind fassstarke Whiskys?

Neben "normalen" Whiskys mit einem Alkoholgehalt bis ca. 42 % Vol., finden sich auch sogenannte "fassstarke" Malzbrände bei einem gut sortierten Händler. Als fassstark wird ein Whisky ab einem Alkoholgehalt von 46 % Vol. und korrespondierend dazu entsprechend starkem Geschmack bezeichnet. Herkömmliche Whiskys werden nach der entsprechenden Lagerzeit und vor der Abfüllung auf den üblichen Prozentanteil herunter verdünnt. Dies geschieht in der Destille in der Regel mit dem Wasser, aus der auch der betreffende Whisky hergestellt wurde.

Ein fassstarker Whisky hingegen wird dieser Prozedur nicht unterzogen und findet mit teils weit über 46 % Alkoholgehalt und entsprechend starkem Geschmack den Weg in Ihr Whiskyglas – gerade eben so abgefüllt, wie der edle Brand aus dem Fass kommt. Sie können weit oberhalb der 56 % Alkoholgehalt rangieren und extreme Aromen entwickeln, die man pur mögen und auch vertragen muss – es heißt aus gutem Grund Fassstärke.

Whiskykunde Fässer

 

 

 

 

 

 

 

 

Nicht nur aus diesem Grund nehmen Whiskykenner ein wenig Wasser zur Hand: Fassstarke Whiskys gewinnen hierdurch auch an interessanten und vielfältigen Aromen. Dafür träufelt man mittels einer Pipette oder einem Teelöffel etwas Wasser in den im Glas befindlichen Whisky. Meist genügen hierfür bereits wenige Tropfen.

Schon beim vergleichenden Riechtest nach einem leichten Schwenk kann eine deutliche Veränderung wahrnehmbar sein, da das Wasser die Konzentration der aroma- und geschmacksbildenden Stoffe an der Oberfläche erhöht und im Whisky aufschließt. Ein anfänglich als "ungenießbar" verworfener Brand kann sich so zu einem überwältigenden und harmonischen Feuerwerk der Sinne verwandeln. Dieses Erlebnis setzt sich geschmacklich beim Trinkgenuss fort.

Es gibt sogar einzelne fassstarke Whiskys, welche ihre wahre Natur erst bei einer Verdünnung von 1:1 zeigen. Aber das bleibt individuelle Geschmackssache und muss jeder für sich und für jeden Whisky neu herausfinden.

Welche Art Wasser kommt zur Anwendung?

In Schottland und Irland hat man es leicht, diese Länder sind reich an natürlichen Quellen, deren Wasser meist ein weiches und geschmacklich neutrales Profil haben. Diese Wasser finden sich auch eher im dort lokalen als im hiesigen Handel.

Damit ist bereits die Antwort gegeben, welches Wasser zur Anwendung kommen sollte, auch wenn man nicht gerade eine Hausquelle sein Eigen nennt: Weiches Wasser, also mit wenig Hydrogenkarbonat (möglichst wenig Salze).

Vor allem Natriumchlorid sollte sehr wenig im verwendeten Wasser enthalten sein, da selbst ein nur subtiler Geschmack nach Salz einen Whisky radikal verändert. In manchen Whiskysets ist darum sogar geeignetes Quellwasser enthalten.

Mineralwasser gelten als Natriumarm, wenn Sie weniger als 20mg Natrium/l enthalten. Im Handel sind Wasser mit weitaus geringerem Salzgehalt zu finden, welche wohl am besten geeignet sind.

Kann man auch "normale" Whiskys mit Wasser behandeln?

Diese Frage kann ebenso wenig pauschal für "normale" Whiskys beantwortet werden, wie jene nach der Menge des zuzufügenden Wassers bei Fassstarken.

>>> Lesen Sie hier mehr über die schottischen Whiskys und das Gebiet Speyside <<<

Es gibt einige "normale" Whiskys, erstaunlicherweise sogar einzelne aus der Speyside, die mit etwas Wasser an Komplexität gewinnen. Das Vergnügen weilt allerdings nur kurz, da trinkstarke Whiskys oftmals über weniger Aromastoffe verfügen. Nimmt man sehr wenig Whisky und entsprechend weniger Wasser, so lässt sich sogar manch eintöniger Whisky unverhofft "aufpeppen" - wenn auch nur für eine sehr kurze Zeit.

Wir möchten Sie bitten und ermuntern, uns und anderen Genießern in diesem Kreise unter diesem Blogbeitrag Ihre Erfahrungen und "Rezepte" als Kommentar zu hinterlassen. Nur geteilte Erfahrungen sind gute Erfahrungen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Probieren und Experimentieren

Ihr WOLSDORFF Team

Lesen Sie auch die anderen Teile unserer kleinen Whiskykunde:

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