Kubanische Zigarren: Auf den Spuren eines exquisiten Rauchgenusses

Sie stehen für Luxus, Tradition und einen unverkennbaren Genuss: kubanische Zigarren. Diese edlen Tabakwaren haben die Welt erobert und sind ein Symbol für Qualität und Handwerkskunst. Doch was macht kubanische Zigarren so besonders, dass sie aufgrund der hohen Nachfrage immer schwerer zu bekommen sind? In diesem Blogartikel erfahren Sie alles zur Geschichte, Herstellung und zu den wichtigsten Produzenten der Kubazigarren.

Die Wurzeln der kubanischen Zigarren

Der Ursprung des kubanischen Zigarrenhandwerks reicht tief in die Geschichte zurück. Als spanische Seefahrer im Jahr 1492 erstmals Kuba erkundeten, kehrten sie nicht nur mit Berichten über hohe Wälder und zirpende Vögel heim. Sie erzählten auch von Männern und Frauen, die mit kleinen Fackeln aus einem seltsamen Kraut umhergingen, die Rauch und ein markantes Aroma verströmten. Bald darauf begannen die spanischen Siedler, selbst Tabak anzubauen und zu rauchen. Mit der steigenden Nachfrage wurde das zuvor unbekannte Kraut zu einer profitablen Ernte.

Anfang des 19. Jahrhunderts eröffnete Kuba seine ersten Zigarrenfabriken. Die Zigarrenmarke Cabañas gilt als die älteste der Habanos-Marken. Registriert wurde sie im Jahre 1810 von Don Francisco Cabañas, einem Pionier der kubanischen Zigarrenindustrie. Damit widersetzte er sich der spanischen Krone, die als Kolonialmacht Kubas die dortige kommerzielle Zigarrenproduktion nicht autorisiert hatte. 1821 erließ schließlich Spaniens König Ferdinand VII. ein Dekret, das den Anbau und die Herstellung von Zigarren für den Export erlaubte – der Startschuss für Kubas Zigarren-Erfolgsstory. Die traditionelle Herstellungstechnik, von Generation zu Generation weitergegeben, wurde zu einem zentralen Bestandteil der kubanischen Kultur. Heute sind Zigarren immer noch eines der führenden Exportprodukte Kubas und werden in Millionenstückzahlen weltweit verschifft. 

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Die USA und das Verbot kubanischer Zigarren

Trotz ihrer weltweiten Beliebtheit dürfen Zigarren aus Kuba in den USA nicht verkauft oder gehandelt werden. Doch warum sind kubanische Zigarren in den USA illegal? Diese Frage wirft einen Blick auf die politische Geschichte. Das Handelsembargo zwischen den USA und Kuba, das seit den 1960er Jahren besteht, führte dazu, dass kubanische Zigarren auf dem amerikanischen Markt nicht erhältlich sind.

Jedoch werden Sie in den USA durchaus auf klassische kubanische Marken wie Cohiba, Montecristo und Hoyo de Monterrey stoßen. Der Grund: Das US-amerikanische Unternehmen General Cigars hat sich diese Markenrechte in den Vereinigten Staaten gesichert. Gefertigt werden die Zigarren jedoch in der Dominikanischen Republik.

Kuba: Einzigartige Bedingungen für exzellenten Tabak

Das Geheimnis hinter den Aromen kubanischer Zigarren liegt in der besonderen Kombination von natürlichen Elementen. Kuba bietet die ideale Mischung aus Wind, Bodenbeschaffenheit, Regen und Sonnenstunden für den Tabakanbau und die Zigarrenproduktion. Die Tabakpflanzen gedeihen unter diesen optimalen Bedingungen und entwickeln ein einzigartiges Aroma.

Die Wiege des Qualitätstabaks steht in der westlichsten Provinz Kubas – in Pinar del Rio. Dort befindet sich mit der Vuelta Abajo eines der berühmtesten Tabakanbaugebiete der Welt. Die vielfältige Flora und Fauna sowie die natürliche Schönheit gehören zu den Gründen, weshalb Teile der Provinz von der UNESCO als schützenswert eingestuft wurden. Die Böden in Pinar del Rio bestehen aus kupferrotem Lehm, das Klima ist feucht, es regnet regelmäßig und die Jahresdurchschnittstemperatur liegt zwischen 26°C und 27°C. Die Plantagenfläche in Pinar del Rio beträgt um die 100.000 Hektar, wobei die durchschnittliche Fläche einer Plantage etwa 100 bis 200 Hektar umfasst. Zu den bekanntesten Plantagen – auch „Vegas“ genannt – gehören die von Hoyo de Monterrey, auf denen in der Regel Einlagetabak angebaut wird, und die von El Corojo, deren Tabak als Deckblatt Verwendung findet.

Echte kubanische Zigarren werden als „Habanos“ bezeichnet. Der Name entstammt der kubanischen Hauptstadt, die auf Spanisch „Habana“ heißt. Schon seit dem 19. Jahrhundert werden die Habanos nicht nur von europäischen Aficionados geschätzt, sondern von Zigarrenliebhabern auf der ganzen Welt. Zigarren von Marken wie Cohiba, Montecristo, Partagas, Romeo y Julieta und Trinidad sind Genussmittel und Statussymbol zugleich. Im Vergleich zu Zigarren aus anderen Herkunftsländern wie der Dominikanischen Republik oder Nicaragua sind kubanische Zigarren häufig kräftiger und haben ein besonderes Aroma. Dennoch sind selbst die Kubazigarren nicht vor Qualitätsschwankungen gefeit. So können zum Beispiel Abbrand und Zugverhalten variieren.

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Zigarrenherstellung nach erprobten Standards

Die Herstellung kubanischer Zigarren ist echte Handwerkskunst. Um den feinen Tabak anzubauen, zu pflegen und zu fermentieren, verwenden die Bauern exakte Methoden, die über Generationen weitergegeben wurden. Sorgfältig pflücken sie die Blätter einzeln, fädeln sie auf hölzerne Stangen und hängen sie in Schuppen auf, die Belüftungsschlitze haben. Diese können geöffnet und geschlossen werden, um Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren. Über Wochen hinweg trocknen die Blätter, verlieren Wasser und verfärben sich von leuchtend grün zu braun.

Kubanische Zigarren werden nicht nur von ihrer Tabakqualität geprägt, sondern auch von den Fähigkeiten und dem Know-how der Meisterroller, Torcedores genannt. Diese fertigen jede einzelne Kubazigarre von Hand, wobei sie Blätter verschiedener Tabaksorten kombinieren. Anschließend werden die Zigarren nach Farbe sortiert, auf Mängel überprüft und für den Verkauf verpackt. So entstehen jährlich Millionen von Premium-Zigarren in Kuba – jede ein Unikat.

Interessant: In einer klassischen Zigarrenfabrik in Havanna liest ein professioneller Vorleser laut vor. Der Lesestoff kann von Nachrichtenartikeln bis zu Romanen reichen. Diese Tradition reicht zurück bis ins 19. Jahrhundert, als Vorleser eine Rolle bei der Verbreitung politischer Ideen spielten. Gut informierte und gut organisierte Tabakarbeiter schlossen sich Ende des 19. Jahrhunderts dem Kubanischen Unabhängigkeitskrieg an.

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Die besten kubanischen Zigarren: Ein Überblick über die Marken

Unter den zahlreichen kubanischen Zigarrenmarken ragen einige besonders hervor. Cohiba, Romeo y Julieta, Trinidad, Montecristo, Partagas, Hoyo de Monterey und H. Upmann sind Namen, die Kenner mit höchster Qualität verbinden. Jede Marke hat ihre eigenen charakteristischen Aromen und Stärkegrade, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Cohiba und Trinidad gelten als die teuersten kubanischen Zigarren. Diese Premium-Marken stehen für Exklusivität und werden von Liebhabern auf der ganzen Welt geschätzt.

Die wichtigsten Zigarrenmarken nach der Revolution

Die ersten Jahre der Kubanischen Revolution waren eine chaotische Zeit für die Zigarrenindustrie. Einige Fabriken wurden geschlossen, als ihre Besitzer aus dem Land flohen, andere wurden verstaatlicht und später aus verschiedenen Gründen von der neu gegründeten Cubatabaco geschlossen. Andere überlebten, bis die USA 1963 ein Embargo gegen Kuba verhängten, schlossen aber kurz darauf, nachdem sie den Zugang zu ihrem wichtigsten Markt verloren hatten.

Im Zusammenhang mit der Verstaatlichung der kubanischen Zigarrenindustrie gab es das Vorhaben, eine Einheitsmarke namens „Siboney“ einzuführen, die alle anderen Marken ersetzen sollte. Diese Idee wurde jedoch wieder ad acta gelegt. Trotzdem waren Mitte der 1960er Jahre von den rund 140 Marken, die es vor der Revolution gegeben hatte, nur noch 24 übrig:

• Bolivar
• Cifuentes
• El Rey del Mundo
• Fonseca
• Gispert
• H. Upmann
• Hoyo de Monterrey
• Jose L. Piedra
• Juan Lopez
• La Escepcion
• La Flor de Cano
• Los Statos de Luxe
• Montecristo
• Partagás
• Por Larrañaga
• Punch
• Quintero
• Rafael Gonzalez
• Maria Guerrero
• Ramon Allones
• Romeo y Julieta
• Sancho Panza
• Saint Luis Rey
• Troya

Wiederhergestellte Marken

Mehrere Marken aus der Zeit vor der Revolution wurden später, nach 1962, wieder etabliert:

• 1965 - La Gloria Cubana
• 1970 - Caney
• 1989 - Belinda
• 1989 - Cabañas
• 1989 - La Corona

Neue Marken in der Habanos-Palette

Die folgenden neuen Marken sind nach 1962 entstanden:

• 1966 - Diplomaticos
• 1969 - Davidoff
• 1973 - Quai D'Orsay
• 1977 - La Flor del Caney
• 1982 - Cohiba
• 1982 - Dunhill
• 1980s - San Luis Rey
• 1996 - Cuaba
• 1997 - Vegas Robaina
• 1997 - Vegueros
• 1998 - Trinidad
• 1999 - San Cristobal
• 2002 - Guantanamera

Lieferprobleme und hohe Nachfrage: Die Herausforderungen des Marktes

Seit mehreren Jahren sind kubanische Zigarren immer wieder von Lieferproblemen betroffen. Die hohe Nachfrage, insbesondere aus aufstrebenden Märkten in Asien, hat zu Engpässen geführt. Die exklusiven und echten kubanischen Zigarren sind oft ausverkauft und nicht lieferbar, was den Reiz dieser Tabakwaren noch weiter steigert.

Die Gründe für die Lieferschwierigkeiten sind vielfältig. Neben der gestiegenen Nachfrage spielen Ernteausfälle, streng kontrollierte Produktionsmengen und die aufwendige Herstellung eine Rolle. Kubanische Zigarren sind keine Massenware; sie werden mit Liebe zum Detail und in limitierten Mengen produziert. So hat auch die Corona-Pandemie die Zigarrenproduktion erheblich beeinträchtigt.

Kubanische Zigarren: Preise wurden stark erhöht

Im Zuge der Lieferprobleme sah sich die Habanos S.A., zu deren Portfolio alle bedeutenden Kubazigarren gehören, gezwungen, ab 2022 die Preise von kubanischen Zigarren schrittweise zu erhöhen. Angekündigt wurde diese Maßnahme, nachdem der bereits vorher bestehende Engpass sich während der Corona-Pandemie weiter verschärft hatte und die Produktionszahlen eingebrochen waren.

Bei einem Großteil der Zigarren liegen die Preiserhöhungen bei fünf bis 25 Prozent. Noch stärker betroffen sind die begehrten Premium-Habanos, wie Cohiba und Trinidad. Hier haben sich die Preise sogar verdoppelt oder verdreifacht. Als Maßstab für die neue Preisstruktur dient der Zigarrenmarkt in Hong Kong, der einer der teuersten Habanos-Märkte weltweit und Sitz der neuen Gesellschaftseigentümer ist.

Kubanische Zigarren online kaufen: Ihr Weg zum exklusiven Genuss

Trotz der Herausforderungen des Marktes können Sie kubanische Zigarren in Deutschland erwerben. Besonders einfach und sicher geht dies im Online-Shop von WOLSDORFF. Hier erhalten Sie echte kubanische Zigarren von renommierten Marken wie Cohiba, Trinidad, Romeo y Julieta und vielen mehr. Der Kuba-Freitag bei WOLSDORFF ist Ihr exklusiver Zugang zu den besten Zigarren aus der Karibik.

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