Der Part der Überschrift – eine sichere Bank – ist sehr bewusst gewählt, denn die "Boutique" Zigarren von Kristoff stammen aus der Hand des ehemaligen Bankiers Glen Case, der gemeinsam mit seiner Frau Teri Case aus einer Ambition heraus 2005 eine erfolgreiche Zigarrenmarke mit einem unverkennbaren Aromen Stil erschuf. Damit folgt Glen Case dem Beispiel des deutschen Bankiers Herman Upmann, dem seit Mitte des 19. Jahrhunderts die bekannte kubanische Marke H. Upmann in der Zigarrenwelt zu verdanken ist.
Kräftiges Aroma vereint mit mildem Zigarrengenuß
Kristoff Zigarren zeichnen sich durch lange und mehrfach fermentierte Tabake aus. Das bringt ein unverwechselbares, volles, kräftiges Aroma bei einer gleichzeitig angenehmen Milde hervor. Die handwerkliche Qualität drückt sich unter anderem in dem kleinen "Pigtail" am Zigarrenkopf aus, welcher das außergewöhnliche Können der "Zigarrenroller" (Torcedors) und den Anspruch an die Kristoff Zigarren verdeutlicht.
Wie kommt man als moderner Banker dazu, eine eigene Zigarrenmarke zu gründen?
Der Weg des Glen Case in das Zigarrenbusiness liegt bereits in seiner eigenen Geschichte und der Familie seiner Frau. Der spätere Begründer der Zigarrenmarke "Kristoff" ist schon als junger Erwachsener der Zigarre zugetan, den endgültigen Ausstieg aus dem Bankerdasein bietet seine Frau Teri Case. Sie war schon zuvor eine erfolgreiche Zigarrenhändlerin und Maklerin in den USA, wie zuvor schon ihr Vater. Glen Case steigt erfolgreich in das Zigarrengeschäft der Familie ein und lässt die Welt der Banken und den damit verbundenen Druck hinter sich.
Sie sind wohl zu erfolgreich in ihrem Tun, denn die Kunden übernahmen die Distributionen ins eigene Haus. Somit stehen Glen und Teri Case vor einem Neuanfang. Um sich nochmals einen solchen Verlust zu ersparen, möchten die Cases am liebsten gleich eigene Zigarren herstellen und vermarkten.
Zufälle führen zum Ziel
Wie es der Zufall will, hilft die Begegnung mit Rolando Villamil, dem Inhaber der Tabacalera und Zigarrenmanufaktur Charles Fairmorn, welcher die Familie Case ursprünglich als Distributoren seiner Zigarren zu gewinnen versuchte. Die erste Serie, die unter Aufsicht und Anleitung des neuen Partners das Licht der Welt erblickt, ist die Serie "Exclusive Cigars", die noch immer im Handel unter ihrem neuen Namen "Premium Selection" zu finden ist.
Der Markenname "Kristoff" wird erst 2005 mit dem Erscheinen der "Criollo" ins Leben gerufen. Er geht namentlich auf den gemeinsamen Sohn der Cases zurück. Es sollen sich im Laufe der Jahre 18 Linien und Blends einstellen, die jede/r für sich einzigartig daherkommen, dennoch allesamt den unverkennbaren "Kristoff-Stil" zeigen. Keine einfache Aufgabe 18 Blends zu orchestrieren – aber so will es der Markt, sagt Glen Case. Und die Cases haben offenbar Erfolg damit. Die meisten Aficionados schmecken selbst bei Blindtastings Kristoff Zigarren zielsicher aus allen anderen heraus.
So wird aus dem Hause Kristoff auch weiterhin einiges zu erwarten sein. Die bis heute geschaffenen Zigarren jedenfalls lassen Gutes für die Zukunft erahnen.
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